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Tiere als Nachlass ... was tun, wenn das geliebte Frauchen oder Herrchen
nicht mehr da ist
Die Oma hatte Katzen, um die sie sich immer sehr gesorgt hat und der Opa
hat einen Hund, an dem er sehr hängt. Plötzlich wird sie/er krank, muss
ins Krankenhaus, Pflegeheim, im schlimmsten Fall sterben sie. Die
Verwandtschaft ist mit der Situation überfordert, hat selber Tiere oder
mag keine Tiere, kann sie aus anderen Gründen nicht versorgen. Die
Leidtragenden sind dann die Tiere, die oft wochenlang in der Wohnung nur
gefüttert werden, aber ohne Zuwendung auch noch mit dem Verlust des
geliebten Dosenöffners zurecht kommen müssen. Dann wird die Wohnung
aufgelöst und sie müssen dort auch noch raus.
Solche Fälle kommen bei uns immer wieder als Notrufe rein. Man sollte
sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, was ist mit meinen Tieren,
wenn ich mal nicht mehr da bin. Jedes Schmuckstück wird im Testament
festgehalten, wer erbt was? Warum sollte man das nicht auch für die
geliebten Vierbeiner regeln können? Sprechen sie rechtzeitig mit
Verwandten und Bekannten darüber, wer im Notfall einspringt,
hinterlassen sie für die weitere Versorgung einen finanziellen Betrag,
damit evtl. eine Tierpension oder der Tierarzt bezahlt werden kann und
dadurch nicht die eh schon überstrapazierten Tierschutzvereine dafür
aufkommen müssen.
Man kann auch Steckbriefe zu den Tieren erstellen, was essen sie gerne,
welche Krankheiten haben/ hatten sie, benötigen sie Spezialfutter oder
Medikamente, Besonderheiten, die es den folgenden Dosenöffner einfacher
machen, auf die Bedürfnisse der Tiere einzugehen.
Gerade für die älteren Menschen, für die die Tiere oft noch der einzige
Halt ist, ist es wichtig, diese bei sich zu haben, so lange es geht,
aber für das "Danach" sollte rechtzeitig gesorgt werden. Sicher ist das
ein heikles Thema, die Oma darauf anzusprechen, aber wenn es doch zum
Wohl des geliebten Tieres ist, ist sie vielleicht dankbar, wenn man ihr
da ein paar Tipps an die Hand gibt.
Wir würden uns freuen, wenn der Eine oder Andere diesen Text als Anlass
nimmt und mit Angehörigen, Nachbarn oder Bekannten darüber spricht.
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Katzenschutzverein Samtpfote e.V.
Emmericher Landstrasse 102,
46459
Rees
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